Morgen irgendwo am Meer

Filmplakat: Morgen irgendwo am Meer

Nach dem Abi von zu Hause weg und einfach die Freiheit genießen, klingt doch traumhaft schön. Um genau so ein Abenteuer geht es auch in dem Film MORGEN IRGENDWO AM MEER. Doch perfekt ist die Fahrt ganz und gar nicht, denn die Probleme der Gruppe trüben die gemeinsame Reise noch bevor sie überhaupt losgeht. Als sich die vier Jugendlichen Julian, Konrad, Nele und Romy jedoch angefreundet haben, scheint der Trip von Darmstadt über Macon und Lyon nach Lissabon wie der Urlaub, den alle dringend brauchen. Aber es gibt Dinge, von denen nicht alle wissen, wie wichtig sie für den Verlauf der Reise sein werden. Da alle ständig mit ihren Problemen konfrontiert werden und dadurch oft schlecht gelaunt und gestresst sind, droht der Roadtrip einige Male zu scheitern – aber er geht weiter, der Freundschaft und der Liebe wegen. Aber was haben eigentlich Philipp und ein altes Fotoalbum mit dieser außergewöhnlichen Reise zu tun?

MORGEN IRGENDWO AM MEER hat uns total geflasht, weil wir uns sehr gut in die Handlung hineinversetzen konnten. Die Probleme mit der Familie oder zwischen Freunden kann man sehr gut nachvollziehen und auch wir kennen den Drang, einfach mal dem Alltäglichen zu entfliehen. Die sommerliche Stimmung wird besonders durch die gesamte Farbgebung des Films zur Geltung gebracht, wodurch wir direkt Lust auf Urlaub bekommen haben. Gleiches gilt für die Musikauswahl, welche zusätzlich die Stimmung der Jugendlichen transportiert hat und da es wenig Dialoge gab, wurde mehr Wert auf Mimik und Gestik gelegt, um die Gefühle darzustellen. Der erfahrene Cast konnte diese auch authentisch vermitteln – Konrad, der anfangs zurückhaltend war, Romy, welche von ihren Gefühlen überfordert ist, Julian, dessen Familie sich spaltet und Nele, die trotz eigener Probleme die Gruppe irgendwie zusammenhält. Die Kameraführung sorgte ebenfalls für ein gutes Feeling, weil man dadurch den Eindruck erhält, selbst Teil der Gruppe zu sein.

Das Ende hat dieses sehr realistische und mitreißende Roadmovie perfekt abgerundet und man sollte auf jeden Fall bis nach dem Abspann sitzen bleiben. Wir empfehlen MORGEN IRGENDWO AM MEER für Familien und Jugendliche ab 12 Jahren.

realistisch
emotional
mitreißend
tragisch
tiefgründig

Gattung:Coming-of-Age
Regie:Patrick Büchting
Darsteller:Carlotta Weide; Jonas Kaufmann; Louie Betton; Sophia Münster; Charles Freeman; Elias Grünthal; Wolfgang Vogler; Sami Köppe; Elena Halangk
Drehbuch:Patrick Büchting
Buchvorlage:Adriana Popescu
Kamera:Sebastian Berghaus
Länge:80 Minuten
Kinostart:06.06.2024
Verleih:Camino Filmverleih
Produktion: Cangerfilms Filmverleih Patrick Büchting
FSK:12
Förderer:Film- und Medienstiftung NRW
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
Webseite:morgenirgendwoammeer.de
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;