Auerhaus

Filmplakat: Auerhaus

Das Drama AUERHAUS spielt im Jahr 1983 im Gymnasium "Am Stadtrand" und handelt von dem Abiturienten Frieder, der von vielen ausgenutzt wird und einen Suizidversuch unternimmt. Er wird in die Psychiatrie eingewiesen und kann nicht mehr bei seinem Vater leben. So gründen Frieder, Höppner und seine Freundin Vera zusammen mit der Streberin Cecilia eine WG in dem verlassenen, verwohnten und hässlichen Haus von Frieders Opa. Wird die Wohngemeinschaft es schaffen, die Probleme zu lösen und Frieder vom Selbstmord abzubringen? Dieser sehr anspruchsvolle Film wirkt durch seine dunkle und blasse Bebilderung sehr traurig und melancholisch. Dies wird durch die authentische 80er-Jahre-Kulisse der Wohnungen und die gute Garderobe unterstützt. Ebenso durch die zu den Szenen passende traurige Musik. Auch schafft es der Film, gerade die zwischenmenschlichen Spannungen zwischen den Eltern und den Jugendlichen zu transportieren. Beim Zuschauer kommen oft Gefühle der Hilflosigkeit hoch. Der Film behandelt die Themen Tod, Suizid, den Umgang mit psychisch kranken Menschen, Familie und die Übernahme von Verantwortung. Leider finden wir, dass die Vorgeschichte von Frieder zu kurz kommt, dadurch fehlt etwas der Hintergrund für seine Selbstmordabsicht. Toll finden wir die Entwicklung der Figuren im Film und dass die Mutter von Höppner in einer Szene mit ihm über das Thema Depressionen spricht. Die Thematisierung der sexuellen Orientierung finden wir gut, aber für Jüngere noch nicht greifbar. Wir empfehlen diesen anspruchsvollen und thematisch schwierigen Film ab 14 Jahren, da Selbstmord und Depression immer in zentrales Thema sind.

spannend
freundschaftlich
traurig
trostlos
anspruchsvoll

Gattung:Drama
Regie:Neele Leana Vollmar
Darsteller:Damian Hardung; Max von der Groeben; Luna Wedler; Milan Peschel; Hans Löw
Drehbuch:Lars Hubrich; Neele Leana Vollmar
Buchvorlage:Bov Bjerg
Kamera:Frank Lamm
Schnitt:Ana de Mier y Ortuño; Hansjörg Weißbrich
Musik:Oliver Thiede
Länge:104 Minuten
Kinostart:05.12.2019
Verleih:Warner
FSK:12
Förderer:FFA; Film- und Medienstiftung NRW
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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