Viel Nebel im November
Nach einem tragischen Unfall ihres Vaters sind Paula und ihre Mutter auf sich alleine gestellt. Während Paula sich um den Bauernhof der Familie kümmert, verbringt ihre Mutter viel Zeit im Krankenhaus, um ihrem Mann Beistand zu leisten. Dadurch entfernen sich Mutter und Tochter immer weiter voneinander. Distanz und Ablenkung sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, mit Trauer und Verlust umzugehen, die der Film uns zeigt. Während sich ihre Mutter stark zurückzieht, arbeitet Paula hart. Denn nicht nur das bisherige Familienleben, sondern auch die Existenz des Hofs steht auf dem Spiel, was für alle nicht leicht ist.
VIEL NEBEL IM NOVEMBER ist für deutsches Kino besonders erfrischend, da er einen neuen Fokus auf Trauerbewältigung legt und währenddessen die komplizierte Gefühlslage der Familie in nebeligen Landschaften widerspiegelt.
Beschrieben wird das Leben einer Teenagerin, die mit Problemen zu kämpfen hat, sich dadurch aber nicht ihr komplettes Sozialleben nehmen lassen möchte. Gleichzeitig wird uns verdeutlicht, dass es für uns alle das erste Leben ist und auch Erwachsene das Bedürfnis haben, ihre Gefühle auszudrücken.
Wir konnten uns in die realistische Themenwahl besonders gut hineinversetzen, da die menschlichen Emotionen durch die Farbgestaltung und den Soundtrack greifbar gemacht wurden. Dennoch hätten uns genau diese Emotionen noch mehr mitgerissen, wären diese auch durch das Schauspiel herübergebracht worden. Vor allem in den zwischenmenschlichen Beziehungen fehlte uns die nötige Nähe.
Trotzdem vermittelt die Geschichte eine wertvolle Perspektive auf Trauer, Familie und das Überwältigen von schweren Lebenssituationen, die jeden betreffen.
Deshalb empfehlen wir den Film für Familien mit Kindern ab 12 Jahren.
| Gattung: | Drama |
|---|---|
| Regie: | Anna Lena Höhne |
| Darsteller: | Sidney Fahlisch; Lulu Bail; Joone Dankou; Orestes Fiedler; Thekla Viloo Fliesberg |
| Drehbuch: | Anna Lena Höhne |
| Kamera: | Justin Babilon |
| Schnitt: | Alissa Larkamp |
| Musik: | Jan Kaatze |
| Länge: | 61 Minuten |
| Kinostart: | 01.09.2025 |
| Verleih: | Cangerfilms Filmverleih |
| FSK: | 6 |
| Förderer: | Film- und Medienstiftung NRW |
| Elterninfos: | Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). |
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| FSK Website: | fsk.de; |
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