The Secret Agent

Filmplakat: The Secret Agent

Der Film THE SECRET AGENT wurde im Rahmen der 25. Filmkunstmesse Leipzig gesichtet. Die Bewertung wurde von Ariane Köller, 20 Jahre, aus Marburg verfasst.

THE SECRET AGENT erzählt die Geschichte von Armando, der während der Zeit der Militärdiktatur in Brasilien unter dem Decknamen Marcelo nach Recife geflohen ist. Dort angekommen versteckt er sich in einer Wohngemeinschaft mit anderen Geflüchteten und arbeitet im Stadtarchiv. In Recife trifft er auch seinen Sohn Fernando wieder, der seit dem Tod seiner Mutter bei seinen Großeltern aufgewachsen ist. Armando möchte mit der Hilfe von Elza, der Leiterin einer Widerstandsbewegung, zusammen mit Fernando aus Brasilien fliehen. Zur gleichen Zeit wird er aber auch von Agenten und Auftragsmördern verfolgt, so beginnt mit seiner Ankunft in Recife ein Wettlauf gegen die Zeit.

Der Zuschauer bleibt durch die nahe Kamera immer direkt beim Geschehen, wodurch eine Anspannung erzeugt wird, die Armandos Stimmung sehr gut widerspiegelt und greifbar macht. Der Film lässt den Zuschauer bewusst bei einigen Aspekten im Dunkeln, was ebenfalls Armandos verzweifelte Situation aufzeigt.

Vor dem historischen Hintergrund der Militärdiktatur und mit nostalgischen Referenzen zu Filmklassikern der 70er Jahre zeigt THE SECRET AGENT auf berührende und spannende Weise die Lebensrealität von politisch verfolgten Personen zu dieser Zeit und auch den Umgang mit der Diktaturzeit damals und heute. Der Film wirkt wie eine Liebeserklärung von Regisseur Kleber Mendonça Filho an Brasilien, seine Heimatstadt Recife, die brasilianische Bevölkerung, ihre Kultur und auch an Filme und das Kino im Generellen.

Ich empfehle diesen Film allen Interessierten ab 16 Jahren, die spannende Politthriller und die brasilianische Kultur lieben.


Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FSK Website:fsk.de;

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