The American Society of Magical Negroes

Filmplakat: The American Society of Magical Negroes

Ein „Magical Negro“ ist ein altbekannter Typus in Filmen: eine Schwarze Nebenfigur, die oft einen Anschein von Diversität erwecken sollen, aber hauptsächlich nur zur Unterstützung des Hauptcharakters dient. Was passiert, wenn wir die Sicht eines „Magical Negroes“ einnehmen und einen Teil seines Lebens näher beleuchten, wobei wir den Begriff einmal wörtlich nehmen? Das zeigt uns THE AMERICAN SOCIETY OF MAGICAL NEGROES.

Aren – hauptberuflich Künstler, nebenberuflich People Pleaser – wird in einer Organisation aufgenommen, die sich auf magische Art und Weise um das Wohlbefinden weißer Menschen kümmert, damit Schwarze Menschen sicher leben können. Denn: „Was ist das gefährlichste Tier der Welt? Weiße Menschen, wenn sie sich unwohl fühlen.“

Sein erster Klient Jason ist zwar arrogant, aber Aren stellt fest, dass ihm der Auftrag Spaß macht. Dabei lernt er Lizzie kennen und verliebt sich sofort. Doch als Jason ebenfalls Interesse an ihr zeigt, muss sich Aren entscheiden: Job oder Liebe?

Der Film schafft es, auf humorvolle Art und Weise ein wichtiges gesellschaftliches Thema anzusprechen. Es wird in das Problem Rassismus eingeleitet, sodass man es auch ohne viel Hintergrundwissen verstehen kann.

Die Aktualität bzw. Relevanz des Films spiegelt unsere Gesellschaft wieder und spricht uns als Publikum besonders an. Dies hat uns neben der charakterlichen Entwicklung Arens und der szenischen Umsetzung des Themas sehr gefallen.

Uns fehlen zwar ein paar Hintergrundinformationen zur titelgebenden Society; diese wird nur oberflächlich behandelt und auch die Magie wird nicht genauer erklärt. Aber uns wird die Geschichte Schwarzer Menschen anhand von diversen Easter Eggs nähergebracht, was uns direkt mehr in den Film gesogen hat.

Die Meinung zu diesem Film hängt sehr von der Perspektive ab, die wir durch unsere privilegierte Bubble nur teilweise einnehmen können. Allerdings ist es uns wichtiger zu erwähnen, dass der Film als Impulsgeber dienen kann. Auch wenn er das Thema Rassismus weder in Gänze beleuchtet noch aufarbeitet, gibt er Anstöße zum Nach- und Weiterdenken.

Schaut euch den Film unbedingt an, um euch eine eigene Meinung zu bilden! Wir empfehlen ihn allen ab 12 Jahren.

lustig
realitätsnah
anregend
innovativ
relevant

Gattung:Komödie
Regie:Kobi Libii
Darsteller:Justice Smith; David Alan Grier; An-Li Bogan; Drew Tarver
Drehbuch:Kobi Libii
Kamera:Doug Emmett
Schnitt:Brian Scott Olds
Musik:Michael Abels
Länge:104 Minuten
Kinostart:25.04.2024
Verleih:Universal
FSK:12
Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FSK Website:fsk.de;

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