Tafiti - Ab durch die Wüste
Als das Erdmännchen Tafiti auf das Flussschwein Pinsel trifft, geschieht ein Unglück. Tafitis Opa wird von einer Schlange gebissen. Es kann ihn nur die legendäre blaue Blume retten, die magische Heilkräfte besitzen soll. Tafiti will die Blume finden und seinen Opa retten. Dafür muss er eine lange Reise durch die Wüste auf sich nehmen - alleine. Doch der einsame Pinsel lässt nicht von Tafiti ab und folgt ihm auf Schritt und Tritt. Auf der langen Reise müssen sie sich vielen Herausforderungen stellen und begegnen einigen Wüstentieren: Freunden und Feinden. Während der vielen Abenteuer entwickeln Tafiti und Pinsel eine unvergessliche Freundschaft. Währenddessen bekommt man einen spannenden Einblick in das Leben verschiedener Wüstentiere.
Besonders positiv sticht die musikalische Untermalung hervor, da sie eins mit dem Film ist und dadurch das Setting verstärkt. Die Bilderbuchverfilmung setzt das Motiv der Buchvorlage gut um. Der Film greift das Thema Integration im Laufe der Geschichte ganz selbstverständlich auf. Der Opa verbietet der Familie mit Fremden zu interagieren, im Laufe des Filmes wird aber deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen ist, die unterschiedliche Stärken haben, um das Ziel zu erreichen. Dies lässt sich ganz einfach auf unsere aktuelle gesellschaftliche Lage übertragen und zum Beispiel auf Themen wie Rassismus und Vorurteile beziehen. Man sieht, wie viel Arbeit und Mühen in den Animationsstil geflossen sind, besonders bei den sehr lebendigen Wüstentieren wird das deutlich. Die Hintergründe sind im Gegensatz dazu malerisch gestaltet, vor allem die Sonnneunter-und Aufgänge gefallen uns gut. Der Animation Stil der computeranimierten Tiere steht in starkem Kontrast zum malerischen Hintergrund.
Der Film ist besonders auch für kleinere Kinder geeignet, da die spannenden Szenen schnell aufgelöst und nicht überreizt werden. Aber uns ist aufgefallen, dass die Story eine Variation von schon oft gesehen Geschichten ist, eine Heldenreise als Suche nach einer Lösung.
Wir empfehlen den Film ab 5 Jahren, es muss aber individuell eingeschätzt werden, ob sich das Kind schnell gruselt.
Gattung: | Animationsfilm |
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Regie: | Nina Wels |
Darsteller: | Cosima Henman; Bürger Lars Dietrich; Dustin Semmelrogge; Dela Dabulamanzi; Thomas Schmuckert |
Drehbuch: | Julia Boehme; Nicholas Hause |
Buchvorlage: | Julia Boehme; Julia Ginsbach |
Schnitt: | Niclas Werres; Nina Wels |
Musik: | Carsten Rocker |
Länge: | 81 Minuten |
Kinostart: | 04.09.2025 |
Verleih: | Little Dream Entertainment |
Förderer: | FFA; BKM; DFFF; MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH; Nordmedia; MDM; MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein; Filmstiftung NRW |
Elterninfos: | Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). |
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FSK Website: | fsk.de; |