Sniperman

Filmplakat: Sniperman

Themen: Freundschaft, beste Freunde mit Gegensätzen, Vorurteile, Terrorismus, Verfolgungsjagd, Polizei, Gang, Diskriminierung
Gattung: Spielfilm
Genre: Abenteuer, Action
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Laufzeit: 12 min

Worum geht es?
Im Kurzfilm SNIPERMAN von Linus Liyas erzählt Mario die Geschichte, die er mit seinem besten Freund Yunus erlebt. Der möchte gerne einen Terroristen fangen, damit „sie alle wieder ihre Ehre hätten“ und klar ist, sie stehen auf der richtigen Seite. Yunus hat arabische Wurzeln. Er ist klein, übergewichtig, tut cool und ist ein Influencer mit 10.000 Followern. Mario ist ein ganz normaler Junge ohne solche Konflikte, die seinen Freund beschäftigen. Für ihn ist die Zeit mit Yunus ein Abenteuer. Beide Jungen haben Vorurteile und sehen in einem großen Mann mit Bart und komischen Klamotten einen Kriminellen, den sie Sniperman nennen: der Scharfschütze. Der Mann trägt einen Koffer, der wie ein Waffenkoffer aussieht. Sniperman wird verfolgt und überwacht, Polizei und Gang auf ihn angesetzt.

Was gefällt uns?
Wir finden den Kurzfilm unterhaltsam und abwechslungsreich. Die ernsten Themen werden humorvoll verpackt. Die Verwendung von comichaften Gedankenblasen, Fotos, Handychats und cooler Musik lassen keine Langeweile aufkommen. Uns gefällt, dass immer wieder von verschiedenen Perspektiven gefilmt wird und es kurze schnelle Schnitte gibt. Die Dialoge sind wirklich so, wie sich beste Freunde unterhalten. Wir haben aber auch Fragen. Zum Beispiel: Warum werden die Polizisten so lächerlich dargestellt? Warum klaut niemand die in der Stadt verteilten Handys? Wieso ist die Wohnungstür offen? Die Geschichte könnte an einigen Stellen mehr ausgebaut werden. Es ist am Ende lustig, dass sich Yunus an die Polizistin fesselt und nachdenklich, wenn Mario versteht, dass man nur mit dem Herzen gut sieht.

Für wen empfehlen wir den Kurzfilm?
Wir empfehlen den Kurzfilm für Kinder ab 8 Jahren.

lustig
modern
abwechslungsreich

Elterninfos:Kurzfilme bei der FBW-Jugend Filmjury?
Seit Ende 2022 wurde das bundesweite Netzwerk FBW-Jugend Filmjury um eine Kurzfilmjury in Saalfeld, Thüringen erweitert. Zusammen mit der Juryleiterin und Filmvermittlerin Suse Schweizer aus Erfurt sichten Schüler*innen im Alter von 10-13 Jahren alle 14 Tage Kurzfilme im Rahmen einer schulischen AG. Uns ist es wichtig, künstlerisch herausragende Kurzfilm-Werke zu fördern und ihnen die verdiente Wertschätzung entgegenzubringen. Wir möchten mit den Empfehlungssiegeln für mehr Sichtbarkeit und Auffindbarkeit sorgen. Gleichzeitig sprechen wir mit dieser Form der Filmbildung auch beim Kinopublikum von morgen an. Die von Kindern nach altersspezifischen Kriterien verfassten Texte stellen lohnenswerte Programmangebote für die Zielgruppe heraus. So können die aus den Jurydiskussionen gewonnenen Erkenntnisse Schüler:innen für den Kurzfilm als besonderes Format begeistern und sensibilisieren. Der differenzierte und kreative Blick auf Kurzfilme unterstützt dabei auch den genussvollen Umgang mit Filmen und fördert ein tiefergehendes Verständnis von Kunst, Kultur und Gesellschaft.

Wie kann ich mir den Kurzfilm anschauen?
Gerne stellen wir den Kontakt zu den Rechteinhabern häufig die Filmemacher:innen her. Kontaktieren Sie uns hierfür unter jugendfilmjury@fbw-filmbewertung.com

Wie kann ich die Empfehlungen der FBW-Jugend Filmjury nutzen?
Die Empfehlungen aus der Zielgruppe selbst stehen allen Interessierten, Filmvermitter*innen, Pädagog*innen, Schulen und Kinos zur Verfügung und dienen damit auch als Insider-Tipps für die Programmgestaltung. Die Filmemacher*innen, Produktion und der Verleih können mit dem Siegel, der Altersempfehlung sowie den Bewertungstexten öffentlichkeitswirksam arbeiten. Darüber hinaus werden zukünftig auch von der Zielgruppe selbst kuratierte Programme entstehen.