Robot Dreams

Filmplakat: Robot Dreams

Manche einsame Menschen holen sich als Begleiter einen Hund. Im Animationsfilm von Pablo Berger nach dem Comic von Sara Varon bestellt sich ein einsamer Hund einen Roboter, der sein bester Freund wird.

Eine Tür mit 5 Schlössern. Doch wenn dein neuer Freund kommt, öffnest du sie alle für ihn und dein Herz dazu.

Manchmal fühlt man sich so alleine, dass man sich am liebsten einen Freund herbeibestellen möchte. So fühlt sich auch der einsame Hund namens Dog, der mitten in New York wohnt. Zum Glück sieht Dog eine Fernsehwerbung für einen Roboterfreund. Sofort greift er zum Telefon und bestellt sich einen.

In dem Animationsfilm von Pablo Berger ROBOT DREAMS geht es um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter. Dog lebt ein sehr eintöniges Leben, bis er Robot kennenlernt. Außerdem ist er ängstlich, introvertiert und mitfühlend. Robot ist aufgeweckt, freundlich und besitzt menschliche Züge. Er entdeckt die Welt für sich und liebt die Musik. Er isst alles, sogar die Servietten vom Hotdog-Brötchen.

Als die beiden einen schönen Tag am Strand verbringen, geht der Roboter kaputt und kann sich nicht mehr bewegen. Dog versucht verzweifelt mit allen Kräften dem Roboter zu helfen, doch es ist nichts zu machen. Der Strand schließt und öffnet erst in der nächsten Saison. Dog und Robot müssen bis zum nächsten Sommer abwarten.

Während Dog die meisten Nächte schlaflos verbringt und an seinen Freund denkt, träumt sich Robot ihr Wiedersehen herbei. Er entwickelt immer wieder neue Szenarien und entfernt sich dabei immer weiter von Dog und seinem Wunsch, ihn wieder zu sehen. Bis er in seinem letzten Traum am Strand merkt, dass seine Fantasien nicht real werden und seine Traumwelt über ihn einstürzt und ihn zurück in die kalte Realität katapultiert. Fortan lenken Robots Freunde aus der realen Welt ihn ab und er versucht diese Welt zu akzeptieren.

Das Jahr vergeht und obwohl Robot sich keinen einzigen Zentimeter aus dem Sand bewegt, erlebt und durchlebt er viel. Eines Tages wird er eingesammelt und auf einem Schrottplatz verscherbelt, zertrümmert und liegengelassen. In dieser Zerstörung zeigt sich die Veränderung von Robot. Und als er mit neuen Teilen zusammengebaut wird, machen diese ihn erst richtig einzigartig und verdeutlichen die Entwicklung seiner eigenen Persönlichkeit.

Dog wird in dieser Zeit immer einsamer und probiert verzweifelt, einen neuen Freund zu finden. Doch niemand kann Robot und das Gefühl des Perfektseins wirklich ersetzen, das er immer in Dog ausgelöst hat. All diese Emotionen, Situationen und Gefühle werden rein durch Filmschnitt, Geräusche, Mimik und Gestik verdeutlicht und kein einziges Gespräch findet durch Worte statt. Diese Erzählweise wirkt wie die Abwandlung eines modernen Stummfilms, die tatsächlich funktioniert und uns alle beeindruckt hat. Allerdings ist beim Schauen des Films höchste Konzentration gefragt, um unterscheiden zu können, ob man sich in der Realität oder im Traum eines Charakters befindet.

Besonders gut haben uns die Animationen, die Figuren und die Musik (Achtung: Ohrwurmverdächtig!) gefallen. Auch ohne Worte und Dialoge ist klar, was die Charaktere ausdrücken wollen und fühlen.

Wir empfehlen den gefühlvollen Animationsfilm ROBOT DREAMS ab 6 Jahren, weil er sehr einfach und kindgerecht gestaltet ist und man ihn ohne Worte versteht.

ruhig
musikalisch
einfach
farbenfroh
gefühlvoll

Gattung:Animationsfilm
Regie:Pablo Berger
Drehbuch:Pablo Berger
Buchvorlage:Sara Varon
Schnitt:Fernando Franco
Musik:Tom Howe; Alfonso de Vilallonga
Länge:102 Minuten
Kinostart:09.05.2024
Verleih:PLAION PICTURES
Produktion: Arcadia Motion Pictures; Lokiz Films; Noodles Production; Les Films du Worso
FSK:0
Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;

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