Nulpen

Filmplakat: Nulpen

Sommer in Berlin, 39,2 Grad. Nicola und Ramona sind gerade mit der Schule fertig geworden. Sie wissen nicht wohin mit ihrem Leben und fühlen sich wie Nulpen. Doch erst mal müssen sie einen Vogel fangen. Sie treffen alte Bekannte, neue Leute und lassen sich durch den Tag treiben. An ihrer Seite der kleine Bruder von Ramona, der seinen eigenen Willen hat, aber trotzdem seine große Schwester braucht, und sie ihn.
Wird dieser Tag jemals aufhören?

Es ist ihr erster Sommer nach dem Abi und sie haben noch keinen Plan für ihre Zukunft. Diese besondere Atmosphäre vermittelt der Film sehr eindeutig und auf eine einzigartige Weise. Es fühlt sich für uns an, als würde man in einem Raum die ganze Zeit versuchen, nach etwas zu greifen, aber es gelingt nicht, so, als würde man in die Wolken fassen. Vor allem die mit Weitblick gefilmten Aufnahmen des Feldes mit viel Sonne und warmen Licht, die vielen Nahaufnahmen der Gesichter und der Mix aus langsamer und dynamischer Kameraführung fangen das Lebensgefühl des sich-Treiben-lassens und die Hitze des Tages ein.
Die beiden Mädchen verwenden authentische Sprache, ihre Gesprächsthemen sind random, aber sie kommen zu tiefgründigen Ergebnissen.
Der vermisste Vogel steht für die Freiheit der beiden Mädchen, im Gegensatz zu dem Vogel wissen sie allerdings nicht wirklich etwas damit anzufangen. Sie dümpeln durch die Stadt, ohne Ziel oder Plan, einfach zusammen die Zeit verbringen, auch wenn nicht klar ist, ob sie ihr Leben nach dem Sommer noch miteinander teilen werden. Obwohl die Freundinnen so unterschiedliche Persönlichkeiten sind, geben sie sich Halt. Immer wieder.

Menschen ab 13 Jahren empfehlen wir den Film zum Mitdümpeln.

authentisch
berlintypisch
freundschaftlich

Gattung:Coming-of-Age
Regie:Sorina Gajewski
Darsteller:Bella Lochmann; Pola Geiger; Rio Kirchner
Drehbuch:Sorina Gajewski
Kamera:Hannes Schulze
Schnitt:Raffaello Lupperger
Musik:Lucas Castillo
Länge:75 Minuten
Verleih:UCM.ONE
FSK:12
Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FSK Website:fsk.de;

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