Je suis Karl

Filmplakat: Je suis Karl

“À la guerre - Wir erklären euch den Krieg!”. Die junge Generation fühlt sich vernachlässigt und schließt sich zusammen. Zusammen gegen die großen Probleme unserer Zeit, zusammen gegen den Staat. Maxi, eine Schülerin kurz vor dem Abitur, wird Opfer eines mutmaßlich islamistischen Bombenanschlages in Berlin. Auf ihrer Suche nach Halt und Normalität trifft sie Karl, den jungen Mann, der die gutaussehende Leitfigur der jungen paneuropäischen Bewegung “Re/Generation” ist und sie zur Sommerakademie einlädt. Doch schnell wird klar, dass die Academy kein normales Treffen junger Menschen ist. Sie alle verbindet eine Idee: Europa den Europäern und eine tiefsitzende Angst vor dem Fremden. JE SUIS KARL offenbart das kranke Denken radikaler Bewegungen und schafft es dabei eine ausgewogene Balance zwischen nahem Fühlen mit den Figuren und einem Blick von außen, auf den Prozess der Radikalisierung zu werfen. Der Film ist so nah an der Wirklichkeit gezeichnet, dass man mit einem Gefühl der Machtlosigkeit zurückgelassen wird. Es ist unglaublich, wie Bild und Ton eine Welt schaffen, in der jede Entscheidung plausibel scheint und die fast so authentisch ist, dass man sich wünscht, aus diesem Albtraum aufwachen zu können. Allen voran das Schauspiel hat uns das Gefühl gegeben, den Charakteren in den Kopf sehen zu können. Wir empfehlen diesen Politik-Thriller allen ab 14 Jahren, denn seine spannende, mitreißende Handlung sind 126 Minuten konzentrierte politische Aufklärung. Ein Film, der in jedes europäische Klassenzimmer des 21. Jahrhunderts gehört.

emotional
erschreckend realitätsnah
politisch
fesselnd
dystopisch

Gattung:Drama
Regie:Christian Schwochow
Darsteller:Luna Wedler; Jannis Niewöhner; Milan Peschel; Marlon Boess; Cédric Cavatore
Drehbuch:Thomas Wendrich
Kamera:Frank Lamm
Schnitt:Jens Klüber
Musik:Tom Hodge; Floex; Max Rieger
Länge:126 Minuten
Kinostart:16.09.2021
VÖ-Datum:18.03.2022
Verleih:Pandora
FSK:12
Förderer:FFA; MBB; DFFF; Film- und Medienstiftung NRW; Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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