Hördur - Zwischen den Welten

Filmplakat: Hördur - Zwischen den Welten

Das türkische Mädchen Aylin, das mit ihrem Vater und einem kleinen Bruder in Deutschland lebt, wird in der Schule gemobbt und provoziert. Als sie sich wehrt, wird sie zu 50 Stunden Sozialarbeit auf einem Reiterhof verurteilt. Dort entdeckt sie ihre Liebe zum Reiten und zu dem Islandpferd Hördur, was ihr bei manchen Problemen hilft und Selbstvertrauen finden lässt. Der zugleich traurige und berührende Film wird langsam und einfühlsam erzählt. Die Aussage des Films, der die Lebensumstände sehr realitätsnah zeigt, ist, dass man sich nicht entmutigen lassen soll und dass man nicht aufgeben darf. Wir finden den Film sehr berührend, auch weil er viel aus dem wirklichen Leben zeigt und wiedergibt, so dass wir uns in Aylins Situation hineinversetzen und mitfühlen konnten. Nur an wenigen Stellen wird man durch die türkische Originalsprache, deren Aussage man aus dem Zusammenhang erschließen muss, aus dem Mitfühlen herausgerissen. Die Kulissen und das Wetter betonen die Wirkung des Films noch einmal, insbesondere bei den düsteren Stimmungen. Gut finden wir, dass keine brutalen Szenen gezeigt werden und es der Fantasie des Zuschauers überlassen bleibt, sich etwa die Schlägerei vorzustellen, deren Folgen nur vom Richter beschrieben werden. Dazu passt auch, dass die Musik sehr zurückhaltend eingesetzt wird und so keine künstliche Spannung erzeugt wird. Uns hat der Film wegen der Botschaft, der Darstellung und der schauspielerischen Leistung sehr gefallen. Wir denken, der Film ist erst ab 9 Jahren geeignet, da manche Zusammenhänge von jüngeren Zuschauern nicht verstanden werden.

traurig
berührend
realitätsnah
Mut machend
ereignisreich

Gattung:Abenteuer
Regie:Ekrem Ergün
Darsteller:Almila Bagriacik; Hilmi Sözer; Felicitas Woll; Fabio Seyding; Özgür Karadeniz
Drehbuch:Dorothea Nölle
Kamera:Eric Ferranti
Schnitt:Sabine Brose
Länge:84 Minuten
Kinostart:29.10.2015
VÖ-Datum:31.03.2016
Verleih:NFP
FSK:6
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
Webseite:hoerdur.de
FBW Website:und das sagen die Erwachsenen
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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