Gott, du kannst ein Arsch sein!

Filmplakat: Gott, du kannst ein Arsch sein!

Sie: 16 Jahre, Ausbildungsplatz sicher, eine geplante Abschlussreise nach Paris und dann die erschütternde Diagnose – Krebs: unheilbar und schon bald tödlich. Er: gefesselt an das Zirkusleben, in schwierigen familiären Verhältnissen und ohne wirkliche Bezugsperson. Vereint durch ein vermeintliches Zugunglück, begeben sich die beiden Fremden zusammen auf einen Roadtrip in die Stadt der Liebe, um ihren Schicksalen zu entfliehen. Sich stückweise näher kommend, lernen die beiden Jugendlichen auf dieser Reise auch sich selbst besser kennen und realisieren, dass das Leben manchmal nicht planbar ist und man deswegen jeden einzelnen Moment intensiv erleben muss. Auch insgesamt gestaltet sich die filmästhetische Umsetzung gekonnt: besonders die dynamischen Kamerafahrten und die situationsbezogene, stimmige Farbgebung. Im Gegensatz zu der gelungenen filmischen Umsetzung fallen die Dialoge teilweise zu einfach aus und bringen die schwerwiegende Problematik nicht ausreichend zur Geltung. Dennoch schwingt ein gewisser Charme mit den stellenweise humorvollen Gesprächen mit. Die Besetzung mit Schauspielern wie Til Schweiger, Jürgen Vogel und Heike Makatsch verleiht dem Film eine eigene und sehr familiäre Stimmung. Trotz des traurigen Themas erzeugt der Film ein Freiheitsgefühl und betont die wichtigen Dinge im Leben, die man ab einem Alter von 13 Jahren gut verstehen kann.

berührend
lebensnah
romantisch
abenteuerlich
ästhetisch

Gattung:Drama
Regie:André Erkau
Darsteller:Til Schweiger; Heike Makatsch; Benno Fürmann; Max Hubacher; Jürgen Vogel
Drehbuch:Katja Kittendorf; Tommy Wosch
Buchvorlage:Frank Pape
Kamera:Torsten Breuer
Länge:98 Minuten
Kinostart:01.10.2020
VÖ-Datum:12.03.2021
Verleih:Leonine
FSK:6
Förderer:FFA; DFFF; FFF Bayern; Film- und Medienstiftung NRW
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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