Elemental

Filmplakat: Elemental

Die temperamentvolle Ember hilft ihren Eltern schon seit klein auf im Laden, den sie irgendwann übernehmen wird. Sie lebt in Element City, im Viertel, in dem alle Feuerwesen wohnen, getrennt von den anderen Elementen. Die Wolkenwesen, Erdwesen und die angesehen Wasserwesen sind nämlich im modernen Zentrum in prunkvollen Glashäusern zu Hause. Eines Tages brennt bei Ember die Sicherung durch, als sie als Verkäuferin überfordert ist. Die Wasserrohre im Keller platzen und plötzlich steht im kniehohen Wasser Wade vor ihr. Der Wasserjunge ist ein übergenauer Kontrolleur, der im Laden viele Mängel feststellt und ihn deshalb schließen muss. Als er Embers Familiengeschichte hört, ist er aber so gerührt, dass er ihr stattdessen hilft, den Laden zu retten. Noch viel wichtiger ist es jetzt, das große Leck zu finden und es zu schließen.

Die bunte Elemental World hat uns von Anfang an fasziniert, alles wird schlüssig beschrieben und ist perfekt gezeichnet. Außerdem verfügt der Film über kleine Details, eine tolle Musik und liebevoll gestaltete Figuren. Die Eigenschaften der einzelnen Elemente werden ganz konkret in lustigen und romantischen Situationen benutzt, wenn zum Beispiel die Laola-Welle im Stadion durch die Zuschauermenge fließt. Auch mit sprachlichen Wortwitzen wird nicht gespart, mit den unterschiedlichen Aggregatszuständen wird gespielt. Viele wichtige Themen werden behandelt, zum Beispiel das Leben vieler Migranten, die Schwierigkeiten bei ihrer Integration, die aktuelle politische Lage zwischen Mexiko und den USA, sogar der Klimawandel wird angesprochen. Das alles wird nicht überdeutlich oder mit erhobenen Zeigefingern erzählt, sondern mit kleinen versteckten Hinweisen. Wenn Wade durch einen Zaun fließt und Ember ihn lässig durchbrennt, wird einfach gefragt: „Warum ist der Zaun eigentlich da?“ In der Geschichte wird sehr schön immer das Gemeinsame gesucht. Ember und Wade arbeiten zusammen, obwohl sie komplett gegensätzliche Elemente sind. Beide lernen voneinander. Das Explosive von Ember und das Akkurate von Wade ergänzen sich perfekt, gerade weil sie so unterschiedlich sind. Ihr Vertrauen wächst und zusammen schaffen sie das Unmögliche.

Mit einer respektvollen Verbeugung und einem dicken Feuergruß empfehlen wir euch diesen Familienfilm, eure Berliner Jugendfilmjury.

gefühlvoll
respektvoll
bunt
lustig
romantisch

Gattung:Animationsfilm
Regie:Peter Sohn
Darsteller:Jannis Niewöhner; Emilia Schüle
Drehbuch:John Hoberg; Kat Likkel; Brenda Hsueh
Schnitt:Stephen Schaffer
Musik:Heitor Pereira
Länge:102 Minuten
Kinostart:22.06.2023
VÖ-Datum:20.10.2023
Verleih:Walt Disney Germany
FSK:0
Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK Website:fsk.de;

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