Der König der Könige

Filmplakat: Der König der Könige

„Oliver Twist“ und „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens sind schon längst Klassiker, aber wusstet ihr schon, dass er die Geschichte von Jesus Christus für seine Kinder geschrieben hat? Als Versöhnung nach einem Streit erzählt er diese seinem Sohn Walter: Von der Geburt Jesu bis zu dessen Wiederauferstehung. Und Walter ist begeistert und taucht mit seiner Fantasie immer wieder so tief in die Geschichte, dass er das Geschehen direkt selbst miterlebt. Seine von ihm zutiefst verehrte Artus-Sage kommt dagegen nicht mehr an, am Schluss erzählt er sie voller Inbrunst seinen Geschwistern weiter.

Wie im Film auch oft betont: Es gibt alles, was eine gute Geschichte braucht. Gute und böse Mächte, einen Helden, Intrigen und spannende Wendungen. Die Geschichte des Filmes hat uns überzeugt, das Neue Testament ist einfach eine gute Grundlage für eine Erzählung. Die Bilder wurden passend zu den Bibelstellen gefunden, es wurde genau das gezeigt, was im Neuen Testament steht, nichts wird interpretiert. Doch reicht das aus, die bekannte Geschichte einfach zu wiederholen?

Die kindliche Animation der Figuren mit großen Augen und übertriebenen Proportionen hat uns nicht ganz überzeugt, weil die Gesichter sehr kantig und mit teils sehr künstlichen Texturen gezeichnet sind. Außerdem entsprechen die Frauen oft dem weiblichen Stereotyp. Generell finden wir, dass die Übergänge zwischen den beiden Welten sehr gut gelungen sind. Eine Decke im Arbeitszimmer von Dickens verwandelt sich weich und unaufwendig in ein Fischernetz am See von Genezareth, Walters Katze springt vom Sessel im Londoner Zuhause und läuft durch die Gassen Jerusalems. An manchen Stellen fanden wir die Christuserzählung zu langatmig, gerade für die jüngere Zielgruppe, für dir der Film eindeutig gedacht ist. So bleiben wichtige Begriffe, wie z. B. Buße und Sünde unerklärt.

Die Bestimmung einer Altersempfehlung viel uns schwer, da eine große Aufmerksamkeitsspanne gefordert ist, aber der Film in der Machart für kleinere Kinder gemacht ist. Wir haben uns jedoch für sechs Jahre entschieden.

kindlich
biblisch
erzählerisch
spannend
lustig

Gattung:Animationsfilm
Regie:Seong-ho Jang
Drehbuch:Seong-ho Jang; Hoseok Sung
Kamera:Woo-hyung Kim
Schnitt:Seong-ho Jang
Länge:101 Minuten
Kinostart:24.04.2025
Verleih:Kinostar
FSK:6
Elterninfos:Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.

FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG).

FSK Website:fsk.de;

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