Das geheime Stockwerk
Ein fantasievoller Zeitreise-Jugend-Krimi mit Geschichtsstunde und Tiefgang.
Der 12-jährige Karli zieht mit seinen Eltern nach Österreich, da sie dort ein altes Hotel gekauft haben und dieses nun renovieren. In seinen Ferien hilft Karli bei den Renovierungsarbeiten mit und bleibt dabei fast in einem alten Aufzug stecken. Als dieser dann schließlich weiterfährt, kommt er in einem ihm völlig fremden Stockwerk in einer anderen Zeit an. Dort lernt er den Schuhputzer Georg und die zurzeit dort mit ihrem Vater wohnende Hannah kennen. Er fängt an zwischen der Zeit 1938 und seiner eigentlichen Realität zu pendeln und verliert sich dabei immer mehr in der vergangenen Welt seiner neuen Freunde. Bei einem seiner Besuche wird Georg des Diebstahls beschuldigt, doch Karli und Hannah zweifeln an seiner Schuld. Nun liegt es an ihnen, den Fall aufzuklären und Georgs Unschuld zu beweisen. Einige Hotelgäste und deren Vorurteile erschweren ihnen allerdings die Ermittlungen.
Besonders beeindruckt hat uns die Charakterentwicklung von Hannah, welche durch das für sie unerklärliche Verhalten ihres Vaters in ihrem generellen Misstrauen gegenüber anderen Menschen bestärkt wird. Im Verlauf ihrer Freundschaft mit Karli und Georg lernt sie wieder zu vertrauen und die Handlungen ihres Vaters nachzuvollziehen. Karli wiederum lernt, wie wichtig Freundschaften auch in der gegenwärtigen Zeit sind und wie groß die Probleme der Welt im Vergleich zu seinen eigenen sein können.
Wir empfinden die Gestaltung des Filmes im Sinne von Kameraführung, Schnitt und Ton als sehr natürlich. Außerdem fallen uns die Hintergrundgeräusche sowie ein Großteil der Kulissen positiv auf.
Wir empfehlen den Film ab 8 Jahren, vorzugsweise mit einer Begleitperson, da ernste Themen dieser Zeit wie Diskriminierung gegen Juden auf eine kindgerechte und einfach nachvollziehbare Art und Weise vermittelt werden. Dies hebt den Film von anderen Filmen, welche dieses Thema auch behandeln, ab, was uns sehr gefällt.
| Gattung: | Abenteuer |
|---|---|
| Regie: | Norbert Lechner |
| Darsteller: | Silas John; Annika Benzin; Maximilian Reinwald; Marie Jung; Marc Limpach; André Jung; Maximilian Simonischek; Tobias Resch |
| Drehbuch: | Katrin Milhahn; Antonia Rothe-Liermann |
| Kamera: | Daniela Knapp |
| Schnitt: | Lianne Kotte |
| Musik: | Martin Unterberger |
| Länge: | 95 Minuten |
| Kinostart: | 12.03.2026 |
| Verleih: | Farbfilm |
| FSK: | 6 |
| Elterninfos: | Altersempfehlung der JFJ: Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die FBW-Jugend Filmjury Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die mit Kindern und Jugendlichen besetzten Jurys Hinweise, ab wann ein Film aus ihrer Sicht für das junge Publikum geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). |
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| FSK Website: | fsk.de; |
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