Die Känguru-Verschwörung

Filmplakat: Die Känguru-Verschwörung

In dem zweiten Filmabenteuer DIE KÄNGURU-VERSCHWÖRUNG von Kleinkünstler Marc-Uwe Kling und dem Känguru gehen die beiden eine Wette mit ihrer Nachbarin Maria ein, um nach einem geplatzten Date eine letzte Chance bei ihr zu haben, zumal Marc-Uwe Konkurrenz durch Marias Ex-Freund droht.

In der Wette geht es darum, dass Marc-Uwe und das Känguru Marias Mutter Liesel, die sich Verschwörungstheoretikern angeschlossen hat, aus dieser Gedankenwelt wieder herausholen und dazu zu bringen, wieder vernünftige Sichtweisen zu haben.
Jedoch gestaltet sich diese Wettleistung als schwieriger als erwartet und Marc-Uwe und das Känguru müssen dabei durch halb Deutschland herumirren. Auf ihrem Weg geraten sie von einer Katastrophe in die Nächste.

Die Kamera bleibt nah an den Personen und ihrer szenischen Umgebung. Dabei ist sie immer auf Augenhöhe mit den Protagonisten. Das animierte Känguru ist mitten im Geschehen, interagiert mit den handelnden Personen und seiner Umgebung und ist daher überzeugend lebensecht.

Die Dramaturgie des Films ist überraschend. Es ist eher eine Dramaturgie einzelner Episoden, die durch die grobe Handlung zusammengehalten und aneinandergefügt wird. Dabei spielt der Film mit vielen Stereotypen einzelner Filmgenres, die er genretypisch jeweils in ihrer Unterschiedlichkeit inszeniert.

Die teilweise sehr schrägen Ereignisse, die Marc-Uwe und das Känguru erleben, lassen sich nicht vorhersagen und nehmen oft absurde Wendungen, was den Film prägt. Die klischeehafte Darstellung der zahlreichen Nebenfiguren trägt zu der überspitzten Darstellung bei.

Die filmische Illusion wird an manchen Stellen gezielt aufgebrochen, weil die Inszenierung selbst als solche benannt und dargestellt wird, da der Zuschauer stellenweise bewusst in die Irre geführt wird.

Der Film ist in seiner Machart nicht nur ungewöhnlich, sondern auch die Zielgruppe ist schwer zu definieren. Ein gewisses historisches und politisches Verständnis ist für diesen Film erforderlich. Wir halten ihn für schaubar ab 12 Jahren, empfehlen ihn aber eher ab 15 Jahren.

komisch
unterhaltsam
politisch
abwechslungsreich
mitreißend

Elterninfos:FSK: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist damit beauftragt, auf Basis des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) zu prüfen, für welche Altersstufen ein Film keine gefährdende Wirkung hat (0, 6, 12, 16 und 18 Jahren). Die FSK-Ausschüsse sprechen Freigaben nach der gesetzlichen Vorgabe aus, dass Filme und andere Trägermedien, die "geeignet sind, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen", nicht für ihre Altersstufe freigegeben werden dürfen (§ 14 Abs. 1 JuSchG). Ergänzend zur gesetzlichen Altersfreigabe der Jugendschutz-Experten der FSK spricht die Jugend Filmjury der FBW Filmempfehlungen und Alterseinschätzungen aus. Damit geben die Jurys Hinweise, ab wann ein Film für Kinder geeignet ist. Dies soll Eltern und Kindern bei der Auswahl altersgemäßer Filme helfen, als auch Orientierung geben hinsichtlich ihrer individuellen Ansprüche.
Webseite:x-verleih.de
FSK Website:fsk.de;
Visionkino:visionkino.de

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